Jede Woche werden den Plattlinger Bürgermeisterkandidaten Fragen zu verschiedenen Themen gestellt und in der Samstagsausgabe veröffentlicht.
Die Antworten unseres Bürgermeisterkandidaten Stephan Bieber können Sie hier nachlesen.
Der Bischofshof wurde als „Katholisches Vereinshaus“ gebaut. Das Gebäude gehört zur Stadtgeschichte Plattlings und soll nun an private Investoren verkauft werden. Warum war die Übernahme durch die Stadt keine Option?
Der Bischofshof hat Stadtgeschichte an die sich viele Bürger gerne erinnern und auch heute noch von Veranstaltungen wie z. B. dem Federnball sprechen. Ob der Kauf durch die Stadt in der Vergangenheit eine Option war, kann ich nicht beantworten, da ich nicht im Stadtrat bin. Aktuell ist dieses Thema für mich keine Option mehr, da als der Verkauf bekannt wurde, schon klar war, dass die Stadt Plattling in absehbarer Zukunft einen Bürgersaal erhält und somit wieder den dringend benötigten Platz für größere Veranstaltungen gefunden hat. Dem Bischofshof wünsche ich, dass ein geeigneter Käufer gefunden wird, der ihm wieder zu altem Glanz verhilft und als geschichtsträchtiges Gebäude für Plattling erhalten bleibt.
Gesetzt den Fall, Sie werden zum Bürgermeister gewählt. Was ist ihr Arbeitsschwerpunkt 2020?
Als Bürgermeister ist es mir ein Anliegen Politik bürgernäher und transparenter zu gestalten, damit die Wahrnehmung und das Interesse an der Stadtpolitik wieder steigt, da bei den Wahlen 2014 die Wahlbeteiligung bei gerade mal 42% lag. Schwerpunkte sind für mich eine bessere finanzielle Unterstützung unserer Vereine, die Neugestaltung unseres Stadtplatz nach Fertigstellung der Umgehung, bezahlbarer Wohnraum für alle, bessere kulturelle Angebote für Junge Leute, Bekämpfung des Leerstands und die Stärkung unserer Geschäfte und Arbeitsplätze. Das wird sicherlich nicht alles in 2020 zu bewerkstelligen sein, aber mit der Planung und Einleitung erster Schritte sollte damit begonnen werden. Auch möchte ich mich schnell im Rathaus einarbeiten, damit zügig mit den Themen begonnen werden kann.
Warum lohnt es sich, in Plattling zu leben?
An meinem eigenen Beispiel habe ich selbst erlebt wie schnell Plattling für eine Familie zur Heimat werden kann. Es gibt viele und gute Angebote in fast allen Bereichen und daher nahezu alles, was man zum Leben und Wohlfühlen in Plattling benötigt. Darunter gute Arbeitsplätze, Wohnraum, ansprechende Kultur und Freizeitangebote, Vereine mit großem Engagement, Lokale, Geschäfte, ein Freibad und eine schöne Landschaft an der Isar. Die Stadt Plattling machen für mich aber vor allem die freundlichen und aufgeschlossenen Bürger und Geschäftsleute aus, die wesentlich dazu beitragen, dass Plattling eine lebens- und liebenswerte Stadt ist in der man gerne lebt. Die gute Lage und die gute Verkehrsanbindung mit Zug und Autobahn sind ein weiteres Plus neben vielen weiteren.
Schreiben Sie etwas Nettes über Ihre beiden Gegenkandidaten?
Beide Kandidaten habe ich in den letzten Wochen mehrmals bei Veranstaltungen getroffen, dabei kam es zu interessanten und offenen Gesprächen. Die Gespräche verliefen freundlich, mit gegenseitigem Respekt und auf Augenhöhe. Generell wurde unter den Kandidaten ein fairer Wahlkampf untereinander betrieben, was mich sehr freut.