Handeln statt Södern

21. März 2023

Die Wahl der Delegierten zur Europawahl im September 2024 war das Thema der Monatsversammlung der Plattlinger SPD. Der Vorsitzende Stephan Bieber konnte dazu die die Kreisvorsitzende Susanne Riedel und die Kandidatin zur Landtagswahl, Iris Hofmann, begrüßen. In ihrem Referat stellte Hofmann sich und ihre Ziele vor: „Ich komme aus Stauffendorf bei Deggendorf bin 25 Jahre alt, studiere Lehramt und nebenher arbeite ich als Verbandskoordinatorin für den Bezirksverband der AWO und zeitlebens auf dem Bauernhof meiner Eltern.“

Hofmann möchte antreten für eine faire und vernünftige Politik in Bayern. Dazu gehört für sie das Klima und die Umwelt in allen anderen Debatten zu berücksichtigen. Dazu gehört für sie aber auch die soziale Gerechtigkeit nicht nur als Thema zu haben, sondern jedes aktuelle Thema sozial gerecht zu denken Ihre Kritik beginnt beim bayrischen Schulsystem: "Deutschlands schwerstes Abitur" krankt ihrer Ansicht nach an allen Ecken und Enden. In der vierten Klasse der Grundschule herrsche für die 9-10jährigen eingefühlter „Übertrittshorror“. Damit gekennzeichnet sei ein System das in gute und schlechte Schülerinnen und Schüler einteilt statt bei Leistungen zu differenzieren. Zudem fehle es in jeder Schulart an Lehrkräften. Hier stehe die Landesregierung unverändert in Bringschuld. Auch in Energiefragen habe Bayern 20 Jahre verpassten Aufbau in Hinblick auf Windenergie zu gegenwärtigen. „Zum ÖPNV im ländlichen Niederbayern mag ich heute gar nichts sagen“, hier hoffe sie jedoch, dass das 49€-Ticket und die öffentliche Erwartungshaltung eine Verbesserung bringt. Weiter sollten Bauvorhaben des Freistaats so weit möglich mit regionalen, nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen gebaut werden und auch die Arbeit dahinter muss gerecht entlohnt werden. Für Hofmann wäre ein mit Tariftreue verbundenes Vergabegesetz ein Schritt in die richtige Richtung und nicht nur Arbeit müsse gewürdigt werden, auch das Ehrenamt dürfe nicht unterschätzt und vernachlässigt werden. Als aktives Mitglied der Feuerwehr, des Gartenbauvereins und des Kreisjugendrings sei sie vertraut mit den Problemen, die insbesondere die Jugendarbeit in Vereinen beträfe und möchte sich für Hilfe vom Freistaat bei der vielen Bürokratie einsetzen.

Im Anschluss an die Vorstellungsrunde wählten die Mitglieder des Ortsvereins Christian Regensperger zum Delegierten und Peter Strauch zum Ersatzdelegierten zur Europawahl.

Europawahldelegierte 2023
Vorne, von links: Iris Hofmann (Landtagskandidatin), Peter Strauch (Ersatzdelegierter)
Hinten von links: Stephan Bieber (OV-Vorsitzender), Karola Zettl (weitere Vorsitzende), Christian Regensperger (Delegierter), Susanne Riedl (SPD Kreisvorsitzende)

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