Entwicklung und Ausbau der Innenstadt

Gesunde Finanzen schaffen den finanziellen Spielraum für Entwicklung. "Leben findet innen stadt", sie ist der zentrale Schnittpunkt aller Ortsteile. Da sich die Bedürfnisse der Gesellschaft fortwährend verändern, muss auch die Innenstadt beständig, jedoch behutsam, fortentwickelt werden. Zentrumsnahes Wohnen, senioren- und behindertengerechtes Wohnen und barrierefreie Wegeführungen, fußläufige Einkaufsmöglichkeiten, bedarfsgerechte Dienstleistungen. Es hat sich schon einiges in diesen Bereichen getan: Zentrumsnahes, barrierefreies Wohnen wurde am erneuerten Jahnplatz geschaffen, und neue, zentrumsnahe Einkaufsmöglichkeiten mit dem Bauvorhaben von Ten Brinke Wirklichkeit auf dem Stanglmeiergelände.
Die Stadt kann dabei nicht Unternehmen ersetzen, sie kann aber mit zügigen Entscheidungen günstige Ansiedlungsbedingungen für Unternehmen schaffen, das ist unsere Zielsetzung.

Stadthalle
Es war parteiübergreifender Wille im Stadtrat einen Stadtsaal mit rund 500 Sitzplätzen zu bauen. Anders als CSU und FWG waren wir jedoch der Überzeugung, dass dies weder nahe an den Stadtplätzen, noch innerhalb des engeren Stadtgebietes möglich ist.

Denn schon die die Machbarkeitsstudie aus dem 2006, über das von der CSU und FWG geplante Bürgerzentrum auf dem Stanglmeiergelände, wies neben Gesamtkosten von rund 16 Millionen Euro auch die Lärmempfindlichkeit der umliegenden Wohnbebauung aus. Kostenschätzung Bürgerzentrum (PDF, 2,21 MB)

Eine zwei Jahre später auf Forderung der SPD in Auftrag gegebene Untersuchung der Geoplan GmbH zeigt nochmals die Lärmempfindlichkeit und den Nachtzeitraum als Zwangspunkt auf: Der oberirdische Parkplatz ist von 22:00 Uhr für Besucher zu sperren. Ganz klar ist: Wenn Besucher einer Abendveranstaltung diese nur zu Fuß verlassen können, dann fahren sie erst gar nicht hin. Ein solcher Standort ist logischerweise sinnlos. Lärmschutzanalyse Geoplan (PDF, 1,74 MB)

Eine weitere Erfahrung bestätigt unsere Sicht: Die Inhaber des mobilen "Almstadels" suchten ein Jahr lang nach einem festen Standort für ihre Investition. Fünf von der Stadtverwaltung und dem Stadtrat vorgeschlagene Standorte wurden vom Landratsamt mit Verweis auf die Lärmempfindlichkeit der Umgebung abgelehnt. Nur am Standort "Lunapark" kann der Almstadl nun dauerhaft betrieben werden.

Auf dem ehemaligen Bahngelände an der Werkstraße, zwischen den denkmalgeschützten ehemaligen Betriebsgebäuden der Bahn und der neu entstandenen Laborhalle des "Momo" genannten Lehrgebäudes der TH Deggendorf wurde der ideale Standort für eine Veranstaltungshalle gefunden, die sowohl den Aufgaben der Hochschule als Scharnier zwischen Lehre und regionaler Wirtschaft dient und mit ihren Nebenräumen in den historischen Gebäuden auch den Bedürfnissen der örtlichen Vereine entspricht. Zu dieser Lösung gab die Stadtratsfraktion der SPD sehr gerne ihre Zustimmung.

ErLebenswerte Innenstadt
Unsere Altstadt innerhalb der heute im Straßenbild noch erkennbaren Glockenform ist von geräumigen Stadtplätzen geprägt. Hier wollen wir die Aufenthaltsqualität erhöhen durch Beibehaltung der Grünanlagen mit dem weitum einzigartigen Baumbestand der im Sommer die Hitze mindert und die Staubbelastung in der Luft reduziert. Die Attraktivität der Innenstadt sehen wir als eine wichtige Randbedingung für innerstädtisches Wohnen und den Erfolg des innerstädtischen Gewerbes.